Erste Lage
Ried Ehrenfels

Diese seit 1437 bekannte Riede, sicher die steilste und kargste im Gebiet, wurde nach 1945 nicht mehr bewirtschaftet und geriet daher in Vergessenheit.

Unsere Nachforschungen ab 1986 lösten daher im besten Fall Verwunderung und Erstaunen aus. Durch die Feststellung einiger alter Weinbauern, ,,Fü griagst net, oba guat is´´, ermutigt, begann Franz Proidl ab 1988 den Berg zu erwerben, von Gestrüpp bzw. Wald zu befreien und wieder mit Rebstöcken zu bepflanzen.

Die um 1985 einsetzende Aufbruchstimmung im österreichischen Weinbau und die dadurch hervorgerufene Nachfrage nach eigenständigen, vom Boden und nicht einer ausufernden Kellertechnik beeinflussten Qualität haben dies ermöglicht. Schwierige, wenig ertragreiche Rieden sind immer ein Spiegel des Wohlstandes einer Gesellschaft und ihre Bewirtschaftung wird immer mit einem Hauch Luxus verbunden bleiben. Die Riede Ehrenfels geht aber für uns, die wir das Privileg genießen, dort arbeiten zu dürfen, weit über einen oft genug an der Kippe stehenden Ertrag hinaus.

,,Und dann ist noch die Ried Ehrenfels im Kremstal, Jahr für Jahr großartig bei Riesling und Grünen Veltliner"  Meiningers Sommelier

Facts

Fläche: 2,3 ha
Sorten: Grüner Veltliner, Riesling
Ausrichtung: Süd bis Südost
Seehöhe: 240-310 m
Steigung: 45-60 Grad

Boden

Ein bunter Mix aus Amphibolit, Paragneis, Wachauer Marmor und Bronzit, vor allem das letztere sehr seltene Tiefengestein beeinflusst die Weine nachdrücklich.

» Wer hier graben will, muss zuerst sprengen! «

Franz Proidl