» Dem Wein seine Freiheit «

Franz Proidl

Im Keller

Minimalist statt Perfektionist

Unsere Böden geben den Weintrauben großes Potenzial und viel mineralische Eigenart mit, die wir durch späte, selektive Handlese und kühle, langsame Vergärung fördern.

Lange Spontangärungen, Umziehen durch die Schwerkraft, Batonage diverser Weine (Aufrühren der Hefe), lange Reifung auf der Hefe (Sur Lie) sind bei uns gelebtes und aus Erfahrung entstandenes Handwerk. Auf unnötige Zusätze, häufiges Bewegen, Pumpen und hysterische Filtrationsvorgänge wird verzichtet.

Geduld / Verkostung / Beobachtung
Wein enstehen lassen

 

Experimente und Neugier liegen uns im Blut

Angst vor Neuem kennen wir nicht. So entstehen immer wieder >verrückte< Weine, die sich außerhalb jeder Norm bewegen und für die Mainstream ein Fremdwort darstellt.

Übertriebene Kellertechnik und Zeitdruck bringen eindimensionale Weine ohne Eigenleben.

Dagegen für alle Stile/Facetten eines Weins offen zu sein, Wein durch Zeit auszubauen, bringt seinen Charakter hervor, der unverwechselbar die Handschrift des Winzers trägt. Das verstehen wir unter Qualität und nachhaltigen Genuss.

Anstatt die Fässer und Tanks zu belästigen, geben wir ihnen die Zeit, die sie brauchen, um sich selbst zu finden. Bei unseren Lagenweinen dauert die >Weinwerdung< daher nicht zwei bis drei Wochen, sondern drei bis zwölf Monate und manchmal auch länger.

So entstehen lagerfähige Weine ohne Ablaufdatum, das verstehen wir unter Nachhaltigkeit.